Freunde und Feinde im Garten – Part I
Pflanzenkombinationen, die es in sich haben
Ein gesunder Garten ist wie ein gut funktionierendes Team – jede Pflanze trägt ihren Teil zum Gleichgewicht bei. Doch ähnlich wie bei uns Menschen, verstehen sich nicht alle Pflanzen gleichermaßen gut. Pflanzen interagieren über ihre Wurzeln, Blätter und sogar durch das Freisetzen bestimmter chemischer Stoffe. Manche Gewächse stossen natürliche Abwehrstoffe aus, die Schädlinge abhalten, während andere wertvolle Nährstoffe in den Boden abgeben, die ihre Nachbarn nutzen können. So entstehen im Garten „Freundschaften“, die sich gegenseitig stärken, und „Feindschaften“, bei denen Pflanzen miteinander um Wasser, Nährstoffe oder Licht konkurrieren.
Mit der richtigen Kombination an Pflanzen kann man nicht nur den Wachstum fördern, sondern auch den Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln und Dünger reduzieren!
Rosen und Lavendel
Rosen und Lavendel sind nicht nur eine wunderschöne Kombination, sondern auch ein starkes Team im Beet. Lavendel hält mit seinem intensiven Duft Schädlinge wie Blattläuse von den Rosen fern, und beide Pflanzen profitieren von der ähnlichen Bodenbeschaffenheit und den gleichen Sonnenansprüchen. Die silbrig-grünen Lavendelblätter betonen zudem die Pracht der Rosenblüten und sorgen für ein mediterranes Flair.
Tipp: Pflanzen Sie Lavendel entlang der Rosenreihen – er ist robust und schützt die Rosen vor Insektenbefall.
Funkien und Farne
Funkien und Farne lieben schattige Plätze und ergänzen sich sowohl optisch als auch in ihren Ansprüchen perfekt. Funkien mit ihren großen, dekorativen Blättern fangen das Licht ein und schützen den Boden vor dem Austrocknen. Farne hingegen füllen mit ihren filigranen Wedeln die Zwischenräume und bringen Lebendigkeit in schattige Ecken. Beide Pflanzen unterstützen sich dabei gegenseitig durch ein Mikroklima, das kühl und feucht bleibt.
Tipp: Diese Kombination eignet sich besonders gut für schattige Gartenbereiche oder als Unterpflanzung grosser Bäume.